Jack Daniel’s Single Barrel Select Tennessee Whiskey

Das Besondere an diesem Whiskey

Mit dem Single Barrel Select macht Jack Daniel ein Fass auf – und nicht nur eines, sondern gleich einige ganz besondere. Dafür bürgt die Bezeichnung. Im Unterschied zum Klassiker des Hauses, dem Jack Daniel’s Old No. 7, handelt es sich bei diesem Tennessee Whisky nicht um einen Blend aus vielen Fässer. Vielmehr werden die Flaschen aus ausgesuchten, besonders guten Fässern abgefüllt.

Das garantiert exklusive Qualität, führt aber auch dazu, dass nicht alle Jack Daniel’s Single Barrel Select gleich schmecken. Die für die Reife des Whiskey verwendeten Fässer aus amerikanischer Weißeiche fassen rund 200 Liter. Mit der Reife verdunstet ein Teil des Destillats, der sogenannte Angels‘ Share, sodass am Ende ein Fass nur etwa 240 Flaschen ergibt. Kurzum es gibt Whiskey dieses Namens, die etwas mehr Süße vortragen als andere oder würziger ausfallen. Umso bewusster und genüsslicher sollte man sich auf seinen Single Barrel Select aus Lynchburg einlassen. Die genauen Informationen zu der Fass- und der Lagerhausnummer sind einschließlich des Abfülldatums am Flaschenhals notiert.

Von diesem Jack Daniel’s kann man also lernen, welchen Unterschied die Beschaffenheit eines Fasses ausmacht. Aber auch der Lagerort selbst hat Einfluss auf den Whiskey. In den Lagerhäusern der Destillerie reifen die Whiskey nämlich in einer Höhe von drei bis zu sieben Stockwerken. Je höher das Fass liegt, desto wärmer ist es in dem Lagerhaus und desto „schneller“ vollzieht sich die Reife. Diese Effekte richtig einzuschätzen, ist die große Kunst, die sich mit dem Jack Daniel’s Single Barrel Select verbindet.

Trotz seiner Trinkstärke von 45 Prozent Alkoholvolumen ist der Single Barrel Select auch ein Whiskey für den puren Genuss – am besten mit einem Eiswürfel, der noch einmal die würzigen Noten der Edelspirituose unterstreicht. Selbstredend, dass dieser Tennessee Whiskey sich auch in Cocktails ausgesprochen gut macht.

Wer den Jack Daniel‘s Old No. 7 schätzt, muss den Single Barrel Select lieben.

Wie der Whiskey schmeckt

Bernsteinfarben leuchtet der Single Barrel Select im Glas. Bereits an der Nase rollt sich ein von Süße durchzogener Teppich aus. Eichennoten, eine Spur Vanille und würziges Begleitwerk runden den Duft ab. Im Mund beweist der Tennessee Whiskey weich und mild, seine Jack Daniel’s Herkunft mit angenehmer Süße. Etwas Karamell, die würzigen Töne von Eichenholz und ein Hauch von Lakritze, die sich bis ins sanfte Finale zeigen.

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Historische Nr. 1 und bekannt für No.7

Vieles ist bereits gesagt, sobald man weiß, dass die Jack Daniel Distillery die erste offiziell eingetragene Brennerei in den USA sind. Zwar gibt es mit der Prohibition und dem Zweiten Weltkrieg zwei Etappen, in denen die Brennblasen tatsächlich still stehen, dennoch gilt: Seit 1866 wird in Tennessee unter dem Namen Jack Daniel Whiskey gebrannt. Dabei heißt der namensgebende Jack Daniel eigentlich mit vollem Namen Jasper Newton Daniel.

Der Standort der Brennerei ist mit Bedacht gewählt, denn zum Areal gehört auch eine eigene Quelle, die bis heute das Wasser für die Whiskeys liefert – die berühmte Cave Spring. Entgegen üblicher Zählweise heißt der Whiskey, der den Namen Jack Daniel bekannt macht, Old No. 7. Manche behaupten, es sei einfach der siebte Versuch gewesen, die perfekte Mash Bill zu finden. Jedenfalls ist der Old No. 7 bis heute der Vorzeige-Whisky der Destillerie aus Lynchburg.

Für den klassischen Tennessee Whisky von Jack Daniel gibt es eine sakrosankte Mash Bill, also Zutatenliste für die Maische, nämlich 80 Prozent Mais, 12 Prozent gemälzte Gerste und 8 Prozent Roggen. Daneben erzeugt Jack Daniel aber auch Rye Whiskey, der den Roggen in den Vordergrund rückt. Oder man arbeitet mit einer zusätzlichen Filtration wie beim Gentleman Jim und zusätzlichen Aromatisierungen.

Apropos Filtration: Das Charcoal Mellowing genannte Verfahren zählt zur DNS der Brennerei. Damit gemeint ist das Filtern des Rohbrands, indem er eine über drei Meter hohe Schicht aus gepresster Holzkohle durchläuft. Die Kohle wird aus Qualitätsüberlegungen selbst hergestellt, wofür ausschließlich das Holz des Zuckerahorns verwendet wird. Ohne diese aufwendige Filtration wäre eine Jack Daniel’s ein Bourbon, allein Whiskey mit dieser Methode des Filterns dürfen sich Tennessee Whiskey nennen.

Beeindruckend sind auch die Lagerhäuser, in denen die Whiskeys in getoasteten Holzfässern aus amerikanischer Weißeiche reifen. Bis zu sieben Stockwerke reichen die Fässer in die Höhe, von denen es mehrere tausend gibt. Zur Perfektion bei Jack Daniel zählt beispielsweise, dass die Temperaturunterschiede zwischen oben und unten in den Lagerhäusern ganz gezielt für die Reife eingesetzt werden. Nicht umsonst zählt Jack Daniel zu den ersten Adressen für amerikanischen Whiskey.